Gay Bar Frankfurt – die 10+ Top Locations

Gay Bar Frankfurt

Willkommen zu einem Einblick in das pulsierende schwule und lesbische Nachtleben der Mainmetropole Frankfurt! In diesem Blogbeitrag werden wir uns auf eine Entdeckungsreise begeben und euch sieben der beliebtesten Gay Bars in Frankfurt vorstellen.

Diese Bars befinden sich alle im bekannten „Bermudadreieck“, einem Bereich in Frankfurt, der sich von der Alten Gasse über die Elefanten- und Schäfergasse bis hin zur Bleichstraße erstreckt. Bereitet euch darauf vor, eine Nacht voller Spaß und Unterhaltung zu erleben!

In der Mitte des Bermudadreiecks befindet sich eine Verkehrsinsel in Regenbogenfarben, die auf das besagte Viertel unweit der Konstablerwache hindeutet. Von hier aus sind es nur wenige Meter bis zu der einen oder anderen Gay Bar Frankfurts

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Dragqueen in der Gay Bar „Zum Schwejk“

1. Gay Bar „Central“

Eine Institution in der Frankfurter LGBTQ-Szene ist die Bar „Central“ in der Elefantengasse 13. Bereits seit über 30 Jahren pilgern hier Schwule, Lesben und ihre Freunde in die kleine, aber feine Raucher-Location. Wie der Name schon sagt, steht das gemütliche Beisammensein im Mittelpunkt – bei coolen Drinks, entspannter Musik und lockerer Atmosphäre.

Gay Bar Frankfurt
Dragqueen in der Gay Bar „Zum Schwejk“

Montag bis Sonntag ab 18 Uhr füllt sich der mit alternativem Flair eingerichtete Schankraum zunehmend. Vor allem donnerstags, wenn beim Damen-Special ein großer Teil der Gäste weiblich ist. Doch egal, wie die Besucher sich identifizieren – ein respektvoller und wohlwollender Umgang wird im Central groß geschrieben. Die Mischung aus Stammgästen und Laufkundschaft sorgt immer wieder für angeregte Gespräche an der Bar oder auf einer der Sitznischen.

Qualitativ hochwertige Cocktails zu studentenfreundlichen Preisen runden das Konzept der Traditionsbar ab. Auch 30 Jahre nach der Eröffnung ist und bleibt der kleine Treffpunkt für große Gefühle aus Frankfurts Szene also nicht mehr wegzudenken.

2. Gay Bar „Zum Schwejk“

Ebenfalls zu den Urgesteinen der Frankfurter Szene gehört die Gay-Bar „Zum Schwejk“ in der Schäfergasse 20. Seit über 30 Jahren kommen hier Schlagerfans und Freunde traditioneller Frankfurter Kneipenkultur auf ihre Kosten.

Zur rustikalen Einrichtung gibt es den passenden „Äppelwoi“ oder andere Getränke zu zivilen Preisen. Besonders günstig wird es mittwochs, wenn alle Drinks nur die Hälfte kosten. Geöffnet ist Dienstag bis Samstag ab 16 Uhr, Ruhetag ist Sonntag und Montag.

Dragqueen in der Gay Bar „Zum Schwejk“

3. Neue Szenebar: PINK

Das Schwulen- und Lesbenlokal „Pink“ in der Frankfurter Innenstadt ist seit zwei Jahren eine feste Größe in der LGBTQ-Partyszene. Die kleine Bar in der Alten Gasse 34, von der Community auch liebevoll „Ranzige Pink“ genannt, ist gerade an Wochenenden und Feiertagen sehr beliebt. Allerdings sorgt der Ansturm in dem winzigen Ladenlokal auch regelmäßig für Kontroversen.

Bei gutem Wetter stehen die Gäste mit ihren Drinks teilweise bis auf die Straße vor der Bar. Drinnen wird es schnell stickig und eng. Besonders die enge Tanzfläche und die veralteten Sanitäranlagen sorgen bei vielen Besuchern für Unmut. Dennoch pilgern Woche für Woche vor allem junge Partygänger ins Pink. Sie schätzen die ausgelassene Feierstimmung und die Musikauswahl des DJs. Auch homophobe und rassistische Übergriffe von Türstehern konnten der Bar bisher wenig anhaben. Für die Frankfurter LGBT-Gemeinde ist und bleibt das Pink wohl der Place to be am Wochenende.

4. Party und Bar: Comeback Bar & Lounge

Die Comeback Bar & Lounge in der Frankfurter Innenstadt ist vor allem am Wochenende ein beliebter Treffpunkt der LGBTQ-Community. Die kleine Schwulenbar in der Alten Gasse 33 verwandelt sich freitags und samstags dann zur Partylocation mit Tanzfläche, DJ und ausgelassen feiernden Gästen. Aber auch unter der Woche laden die gemütliche Einrichtung und das lockere Ambiente zum Verweilen auf ein oder zwei Drinks ein.

Das Publikum ist bunt gemischt, vom Business-Typen nach Feierabend bis zur jugendlichen Partygruppe ist alles dabei. Besonders die tolerante, offene Stimmung wird von den Gästen gerühmt. Das freundliche Bar-Team um Chef Salvatore sorgt zudem für eine familiäre Atmosphäre. Einziger Kritikpunkt ist mitunter die schlechte Belüftung in dem kleinen Raum, in dem das Rauchen erlaubt ist. Ansonsten gibt es in der Comeback Bar aber kaum etwas auszusetzen – gute Musik, faire Preise und Gäste jeden Alters machen den Besuch zu einem rundum gelungenen Erlebnis.

5. Entspannte Atmosphäre in der Bar Tangerine

In der Elefantengasse findet sich eine weitere beliebte Anlaufstelle der Community: die kleine, aber feine Gay-Bar Tangerine. Das retro-charmante Interieur und die lockere Stimmung laden zum Verweilen ein. Gäste jeden Alters und jeder Couleur sind hier willkommen. Auch wenn in der klimatisierten Bar geraucht werden darf, eignet sie sich bestens für ein entspanntes Feierabend-Bierchen in netter Gesellschaft.

6. Karaoke, Kuppeln und Bären: Willkommen in Frankfurts Szene-Institution Lucky’s

Wer in Frankfurt auf der Suche nach lebhafter Gay Culture ist, kommt am Lucky’s nicht vorbei. Die Schwulenbar blickt auf eine lange Tradition zurück und ist seit 2012 fester Bestandteil der Location Arabella-Passage an der Großen Friedberger Straße. Täglich ab 15 Uhr empfängt das Lucky’s-Team seine Gäste mit Kaffee, Kuchen und kühlen Drinks. Beliebter Anlaufpunkt der LGBTQ-Community ist vor allem der Dienstag mit legendärer Karaoke-Party ab 21 Uhr.

Am Mittwoch versucht Dragqueen Jessica Walker dann beim Single-Event, einsame Herzen zusammenzuführen. Schwule Bären und ihre Verehrer finden einmal im Monat bei der Bear Lounge ihr spezielles Zuhause. An allen anderen Tagen auch steht immer Action auf dem Programm: neue Leute kennenlernen, plaudern, flirten oder einfach nur entspannen bei gepflegten Drinks. Das vielfältige Publikum und die lockere Atmosphäre sorgen dafür, dass sich hier wirklich jeder willkommen fühlt. Betreiber des Lucky’s ist Martin Tannert, der in Frankfurt als engagierter Veranstalter der LGBT-Community bekannt ist. Sein Motto lautet: Kommt vorbei und habt eine tolle Zeit mit uns!

7. Kaffee und Kuchen im Switchboard

Das Switchboard in der Alte Gasse 36 beschreibt sich selbst als Institution der Frankfurter Schwulen- und Lesbenszene. Seit mehr als 30 Jahren trifft sich hier die Frankfurter Community, die in lockerer und gemütlicher Atmosphäre zu fairen Preisen ihren Abend verbringt oder das Wochenende am Sonntag mit selbstgemachten Kuchen ausklingen lässt.

Die Gäste schätzen das nette und freundliche Bar-Team, das zu einer angenehmen Stimmung beiträgt. Es gibt leckeres Essen nach Frankfurter Art sowie ein zuvorkommendes Ambiente. Immer wieder finden auch interessante Veranstaltungen statt. Ohne Bedenken ist das Switchboard weiterzuempfehlen, wie ein Gast betont.

Als Einrichtung der AIDS-Hilfe Frankfurt e.V. arbeiten im Switchboard alle Mitarbeitenden ehrenamtlich, um der Community einen sicheren Ort zu bieten, an dem jeder willkommen ist und so sein darf, wie er ist. Die Einnahmen aus Speisen und Getränken kommen Menschen mit AIDS zugute. Ein Gast, der das Café regelmäßig besucht, schreibt: „Ich weiß, dass mit dem Erlös Menschen mit AIDS geholfen wird.“

Insgesamt attestieren die Bewertungen dem Switchboard eine tolle, gemütliche Location mit kleinen Events und hoher Frequenz. „Ein Ort zum Wohlfühlen, an dem Queers Mann sein können“, wie ein Gast formuliert. „Kult in der Frankfurter Queeren Szene zum Abhängen und Verknüpfen“, fasst ein anderer zusammen.

8. Neue Gaybar in der Innenstadt: TWIST

Frischen Wind bringt die brandneue TWIST Clubbar in der Gelbehirschstraße 10 nähe der Konstablerwache. Auf zwei Etagen mit stylishem Interieur kann die Frankfurter LGBTQ+ Szene bei kühlen Drinks und angesagter Musik eine neue Location zum Feiern, Quatschen und Entspannen genießen.

Die TWIST Clubbar hat zwei Etagen, wobei die zweite Ebene im Keller etwas beengt ist. Der Eintritt kostet am Wochenende 5 Euro. Für Getränke zahlt man 5 Euro für ein Astra Bier oder 8 Euro für einen Aperol Spritz.

Musikalisch gibt es ein bunt gemixtes Programm von Pop und Charts über Indie, House bis hin zu Elektro. Freitags und samstags legen wechselnde DJs auf, darunter auch Betreiber DJ Dommy Dean.

Es kann auch schnell voll werden, so dass man kurz anstehen muss beim Reinkommen. Geöffnet ist mittwochs und donnerstags ab 19 Uhr, freitags und samstags ab 20 Uhr.

9. Eine der ältesten Kneipen Frankfurts: Krawallschachtel

Die Krawallschachtel blickt auf eine fast 500-jährige Geschichte zurück und ist damit eine der ältesten Kneipen Frankfurts. In dem denkmalgeschützten Fachwerkhaus in der Alten Gasse 24 werden bereits seit 1526 durstige Kehlen mit Bier, Apfelwein und anderen Getränken versorgt. Heute führt Wirt Rolf die Tradition fort und bewahrt den historischen Charme der Räumlichkeiten. Täglich ab 19 Uhr, samstags bereits ab 17 Uhr, laden die gemütliche Atmosphäre, die urige Einrichtung und die vielfältige Getränkekarte zum Verweilen ein.

Laut den Gästebewertungen sorgt besonders Rolf mit seiner freundlichen und zuvorkommenden Art für eine angenehme Stimmung. Regelmäßige Besucher loben die lockere Atmosphäre, in der Alt und Jung zwanglos zusammentreffen und unbeschwerte Gespräche geführt werden können. Ein „legendäres Erlebnis in der ältesten Kneipe Frankfurts“ schreibt ein Gast und hebt die „einzigartige Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt“ hervor. Negativ bewertet wird lediglich, dass in den Räumlichkeiten geraucht werden darf und die Luft dadurch verraucht sei. Ansonsten aber gilt: Wer bei fairen Preisen original Frankfurter Apfelwein oder andere Getränke in historischem Ambiente genießen möchte, ist in Rolfs Krawallschachtel bestens aufgehoben.

10. Lesbenbar „La Gata“

Im September 1971 eröffnete die Frankfurterin Erika „Ricky“ Wild einen Treffpunkt der besonderen Art: Die Bar „La Gata“ in Sachsenhausen wurde zum Anlaufpunkt für lesbische und bisexuelle Frauen aus der ganzen Region. Damals eine kleine Sensation, denn Lokale nur für Frauen gab es zu der Zeit kaum. 2021 konnte die La Gata nun bereits ihren 50. Geburtstag feiern – als weltweit älteste durchgehend bestehende Lesbenbar ein echter und von der Community hochgeschätzter Kultort.

Wirtin Ricky, die das La Gata liebevoll ihr „Kind“ nennt, steht auch nach einem halben Jahrhundert noch regelmäßig selbst hinterm Tresen. Freitags und samstags ab 20 Uhr sind Damen jeden Alters in der gemütlichen Bar in der Seehofstraße willkommen, um bei Drinks, Musik und Tanz Gleichgesinnte zu treffen oder auch die eine oder andere Flirt-Bekanntschaft zu machen. Viele der Besucherinnen haben ihre Partnerin tatsächlich in der La Gata kennengelernt, erzählt Ricky. Für die Szene ist der Laden längst ein Stück Zuhause – ein Safe Space, in dem frau unbeschwert feiern und sich ausleben kann. Dem besonderen Jubiläum entsprechend groß war im September ’21 die Sause.

11. Na Und? – Kultige Schwulenkneipe mit Retrocharme in der Innenstadt

In der Klapperfeldstraße 16 befindet sich eine Institution der hiesigen Schwulenszene: die Bar „Na und?“. Seit über 20 Jahren ist der kleine Laden in bester Innenstadtlage Anziehungspunkt für homosexuelle Männer jeden Alters. Mit nostalgischer Einrichtung, guter Musik und günstigen Preisen hat sich „Na und?“ den Ruf als eine der gemütlichsten Gay Bars der Stadt erworben.

Jung und Alt schätzen die familiäre, entspannte Stimmung und das humorvolle Barteam um Wirt Ibrahim. Für Stammgäste ist „Na und?“ längst ein vertrauter Rückzugsort fürs Feierabend-Bierchen oder den Plausch mit Gleichgesinnten geworden. Kurzum: Eine Bar mit Kultstatus und zeitlosem Charme.

Alle Gay Bars Frankfurts auf einen Blick

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Mehr Informationen

In der weltoffenen Mainmetropole ist die LGBTQ-Community in (fast) jeder Bar willkommen. Aber ein Besuch speziell dieser Hotspots lohnt sich für jeden Nightlife-Fan.

Fazit

Für seine Größe bietet Frankfurt am Main eine beachtliche Auswahl an Bars, Kneipen und Locations speziell für die LGBTQ-Community.

Im berühmten „Bermudadreieck“ rund um die Konstablerwache konzentriert sich das lebendige und bunte Gay Nightlife der Stadt. Einige wenige Szene-Institutionen wie das Switchboard, die La Gata oder das Lucky‘s blicken bereits auf eine jahrzehntelange Tradition zurück. Sie sind für viele queere Menschen von fast familiärer Bedeutung.

Daneben gibt es eine Reihe kleiner, feiner Bars wie das Central, die Tangerine oder das Pink, die ein entspanntes, wildes oder schrill-ausgelassenes Ambiente bieten. So findet hier jeder seinen Lieblingsort, um in respektvoller Atmosphäre Gleichgesinnte zu treffen.

Insgesamt kann Frankfurt mit seiner Gay Culture zwar nicht mit internationalen Metropolen wie London oder Berlin konkurrieren. Doch die Main-Metropole präsentiert für ihre Verhältnisse durchaus eine vielfältige Auswahl an Lokalitäten für die LGBTQ-Community. Und dies ist allemal eine gute Basis für einen lebendigen, stolzen Queer-Lifestyle.

Wie wär’s nach der Party mit einem Besuch in Frankfurts Schwulensauna?