Wir wollen etwas neues ausprobieren, als wir uns an diesem Freitagabend entscheiden, ins Yumas Frankfurt Westend einzukehren. Die Website des Yumas Restaurants legt die Messlatte hoch: “mexikanisch, frisch, lecker und von hoher Qualität”, “modern aber respektiert Traditionen und Gepflogenheiten” sind die Attribute, mit denen sich das mexikanische Restaurant selbst beschreibt.
Yumas hat in Frankfurt (bald wieder) drei Standorte
Apropos Website. Hier erfahren wir, dass das Yumas in Frankfurt noch weitere Standorte hat. Neben dem Restaurant in der Feuerbachstr. 46 im Westend gibt es noch ein lokal am Baseler Platz, in der Nähe des Hauptbahnhofs. Das war das erste Restaurant von Geschäftsführer Nikolas Peters, welches allerdings nur in der Mittagspause über geöffnet hat.
Und dann gab es da noch eine Location im Nordend, die Yumas Mezcaleria & Cocktail Bar. “Läuft auf der Berger Straße nicht”, hatten uns die Barkeeper am vorletzten Abend – wir waren alleine in der Bar – erklärt. Eine neue Location für das Konzept, bei dem Mezcal und hausgemachte Cocktails zu mexikanischen Snacks serviert werden, sei im Jahr 2020 im Bahnhofsviertel geplant. Da wo eben die hippen Frankfurter sind. Warten wir es ab!
Zurück zum Yumas Frankfurt im Westend. Wir besuchen das Restaurant rein zufällig ausgerechnet an einem der wichtigsten mexikanischen Feiertage, dem Día de Mueros. An diesem Tag wird traditionell an die Verstorbenen gedacht. Anders als bei den deutschen stillen Tagen feiern die Mexikaner den Tag der Toten ausgiebig. So ist an dem Abend ein Schrein mit bunten Totenschädeln aufgebaut. Daneben legt ein DJ auf, der mit mexikanischer Musik im Yumas für eine gute Stimmung sorgt.
Getränkekarte im Yumas Frankfurt mit riesiger Auswahl an Mezcal
Wir haben nicht reserviert – zum Glück sind im Yumas Frankfurt aber noch ein paar Tische frei. Freundlich teilt man uns einen Tisch zu und bringt auch gleich die Speisekarten.
Beim Durchblättern fällt mir auf: Die Auswahl an Tequila ist enorm. Ich zähle durch – 18 verschiedene Sorten des Agaven-Brands aus Mexiko haben es in die Karte geschafft. Noch umfangreicher ist die Auswahl an Mezcal. Die mexikanische Spirituose wird ebenfalls aus Agaven hergestellt. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass Tequila nur von der Blue Agave oder Weber Agave hergestellt wird, während beim Mezcal mehr als 28 verschiedene Agaven aus verschiedenen Regionen Mexikos verwendet werden. Daher schmeckt der Mezcal auch wesentlich rauchiger als der Tequila.
Auf der Getränkekarte stehen neben Softdrinks, Fruchtwasser auch Biere, Weine, Longdrinks, Margaritas und Cocktails. Viele der Cocktails werden auch in alkoholfreier Variante angeboten.
Wir bleiben beim Bier und bestellen vier Kronenhof Hell, welches im Yumas vom Fass kommt und nach eigenen Angaben wöchentlich frisch gebraut, aus dem Bad Homburger Brauhaus “Kronenhof Graf Zeppelin”, geliefert wird.
Aus einer Auswahl an neun Vorspeisen entscheiden wir uns für einen Klassiker: Nachos, Guacamole und Salsas.
Bei den Hauptgerichten entscheiden wir uns für Burritos und Tacos. Burritos sind große, gefüllte Weizenmehltortillas, die im Yumas Frankfurt mit einem kleinen Beilagensalat komplettiert werden. Wer glutenfrei Essen muss, kann auf die Burritos auch ohne Hülle haben: Als Bowl mit Nachos, Bohnencreme und hausgemachten Salsas.
Taco vs. Burrito
Tacos sind ebenfalls zusammengeklappte oder eingerollte Tortilla, jedoch etwas kleiner. Sie werden im Yumas mit Bohnencreme, frischer Limette, frisch geschnittenem Koriander und mexikanischen Salsas serviert. Während der Burrito eine vollwertige Mahlzeit ist, kann der Taco als Snack angesehen werden – oder man isst einfach mehrere davon, um eine Mahlzeit zu ersetzen.
Die Tacos de Barbacoa, die wir an dem Abend bestellen, sind mit Rindfleisch gefüllt, dass in milden mexikanischen Chilis mariniert wird und über Stunden in Rotwein geschmort ist. Die Burritos bestellen wir mit unterschiedlichen Füllungen. Ich entscheide mich für den Chicken Burrito.
Wir müssen nicht lange warten, bis die Getränke und Nachos serviert werden. Neben der köstlichen Bohnencreme, die mit etwas Käse garniert ist, werden uns vier Salsa aufgetischt. Die nette Bedienung, die sich an dem Abend mit anderen Gästen auch auf spanisch unterhält, erklärt uns kurz die verschiedenen Geschmacksrichtungen und Schärfegrade.
Das Lokal füllt sich, entsprechend steigt die Temperatur im Yumas – oder liegt es an der leichten Schärfe des Salsas?! Wie auch immer – auf unsere Hauptspeisen müssen wir an dem Abend etwas warten.
Endlich kommt mein Burrito. Er ist appetitlich angerichtet, leicht angegrillt, in der Mitte durchgeschnitten und mit einer Chili und Koriander drapiert. Der Burrito schmeckt frisch, sehr saftig und ist gut gewürzt. Der dazugehörige Salat mit geraspelten Möhren, Mais und Tomatensalsa ergänzt den Burrito perfekt.
Bei den Tacos de Barbacoa kommen die Tortillas in einem separaten Wärmer und können nach eigenem Wunsch mit Fleisch, Bohnencreme und Salsa belegt werden. Das Fleisch ist aus meiner Sicht etwas zu wenig gewürzt, mit der Salsa hingegen schmeckt es rund.
Wir teilen uns noch einen leicht scharfen Brownie, der mit Mandeln und Chili gebacken und mit Meersalz bedeckt ist. Auf das Dessert mussten wir leider unangemessen lange warten. Abgesehen davon haben wir bei unserem Besuch des Yumas Restaurants im Frankfurter Westend aber ein schönen Abend verbracht.
- Offizielle Website des Yumas Frankfurt: http://www.yumas.de/
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