Nachhaltigkeit auf dem Teller und an der Kasse: Frankfurts Restaurants setzen auf umweltfreundliche Belege

Restaurant Kassenzettel

Frankfurts Gastronomieszene erlebt einen grünen Wandel – und der zeigt sich nicht nur auf dem Teller, sondern sogar an der Kasse. Immer mehr Restaurants achten auf Nachhaltigkeit in allen Bereichen, von regionalen Bio-Zutaten bis hin zu umweltfreundlichen Kassenzetteln. Schließlich erwarten viele Gäste heute ein ganzheitlich nachhaltiges Konzept. So betont etwa der Frankfurter Gastronom James Ardinast: „Kunden verlangen das, wir werden irgendwann alle klimaneutral sein müssen. Also wollen wir jetzt die Weichen für die Zukunft stellen“. Dieser Trend spiegelt sich in der Verwendung von umweltfreundlichen Thermorollen wider, die herkömmliche Kassenbons ersetzen.

Probleme mit herkömmlichen Thermorollen

Übliche Kassenzettel bestehen aus Thermopapier, das mit chemischen Entwicklern beschichtet ist – lange Zeit meist Bisphenol A (BPA). BPA dient als Farbentwickler, um beim Erhitzen des Papiers die Schrift sichtbar zu machen. Allerdings hat diese Chemikalie gravierende Nachteile: Sie kann sich aus dem Papier lösen, über die Haut in den Körper gelangen und dort wie das Hormon Östrogen wirken. BPA wird in der EU als „besonders besorgniserregender Stoff“ eingestuft, der Gesundheit und Umwelt schadet. Für Kassiererinnen und Kundinnen bedeutet das ein potenzielles Gesundheitsrisiko beim häufigen Anfassen von Bons. Aus Umweltsicht kommt hinzu, dass BPA-haltige Belege nicht ins Altpapier gehören, sondern als Restmüll entsorgt werden müssen. Das Umweltbundesamt weist darauf hin, dass weniger die Papiermenge der Kassenbons das Problem ist, sondern vor allem deren chemische Beschichtung. Gelangen BPA-Bons ins Recycling, können sie das Altpapier kontaminieren – ein ökologisches Dilemma bei millionenfachem Bon-Druck.

Ein weiterer Aspekt ist die seit 2020 geltende Belegausgabepflicht in Deutschland. Seither muss selbst für Kleinstkäufe ein Kassenbon ausgegeben werden. Diese Maßnahme soll Steuerbetrug verhindern, führte aber zu einem Anstieg der Bon-Menge. Gerade deshalb ist es wichtig, dass die jetzt unvermeidlichen Belege zumindest ökologisch unbedenklicher werden. Hier kommen die neuen umweltfreundlichen Thermorollen ins Spiel.

BPA-Verbot und gesetzliche Vorgaben

Wegen der bekannten Risiken reagierten die Behörden: BPA in Thermopapier ist seit dem 1. Januar 2020 in der EU praktisch verboten. Konkret darf Thermopapier seitdem maximal 0,02 % BPA enthalten, was einem De-facto-Verbot gleichkommt – darunter funktioniert die Beschichtung nämlich nicht mehr zuverlässig. Diese gesetzliche Vorgabe gilt natürlich auch in Deutschland und soll Verbraucher und Personal schützen. Viele Hersteller von Kassenrollen stellten infolgedessen ihre Produktion um und nutzen alternative Farbentwickler. Häufig kommt nun Bisphenol S (BPS) zum Einsatz, das chemisch ähnlich ist. Ob BPS wirklich unbedenklicher ist, bleibt allerdings umstritten. Erste Studien weisen darauf hin, dass auch BPS hormonelle Wirkung haben könnte. Die Bundesanstalt für Risikobewertung rät daher weiterhin zu Vorsicht – bis absolut sichere Alternativen verfügbar sind. Für Gastronomiebetriebe bedeutet die Gesetzeslage: BPA-haltige Altpapierrollen dürfen nicht mehr verwendet werden, und die Umstellung auf BPA-freie Thermorollen ist nicht nur eine ökologische, sondern auch rechtliche Notwendigkeit.

Umweltfreundliche Thermorollen als Alternative

Die gute Nachricht ist, dass es mittlerweile BPA-freie und insgesamt umweltfreundliche Thermorollen gibt. Diese neuen Bonrollen kommen ohne die schädlichen Eigenschaften traditioneller Varianten aus. Einige dieser Alternativen ersetzen BPA durch unbedenklichere Substanzen; ideal sind phenolfreie Thermopapiere, die komplett ohne Bisphenole auskommen. Diese werden aus FSC-zertifiziertem Holz hergestellt und benötigen keinerlei chemische Farbentwickler, wodurch sie über das Altpapier recycelt werden dürfen. Solche Belege erkennt man an einem leicht bläulichen Schimmer des Papiers. Auch große Einzelhandelsketten wie Rewe oder Alnatura stellen bereits auf diese blauen Bons um. Für Restaurants sind derartige Alternativen ebenso attraktiv, denn sie verbinden Kundengesundheit und Umweltverträglichkeit.

Ein praktischer Vorteil: Die umweltfreundlichen Kassenzettel sind heute in allen gängigen Formaten erhältlich. So werden etwa thermorollen 80x80x12 – das Standardmaß vieler Kassensysteme – inzwischen BPA-frei angeboten. Diese Größe (80 mm Breite, 80 mm Durchmesser, 12 mm Kern) gehört zu den meistgenutzten Bonrollen in Gastronomie und Handel. Durch die BPA-freie Ausführung können Restaurants ihren Gästen den gewohnten Service bieten, ohne auf Nachhaltigkeit verzichten zu müssen. Gesundheitliche Vorteile sind ebenfalls ein Argument: Bedienungen und Gäste kommen nicht mehr mit hormonaktiven Stoffen in Berührung, wenn sie den Bon anfassen. Und da die umweltfreundlichen Bons keine umstrittenen Inhaltsstoffe enthalten, dürfen sie – anders als klassische Thermobelege – sogar ins Altpapier gegeben werden. Das reduziert den Restmüll und schont Ressourcen durch Recycling.

Frankfurts Restaurants als Vorreiter nachhaltiger Lösungen

In Frankfurt, einer Stadt, die sich zum Ziel gesetzt hat, Green City zu sein, passt dieses Umdenken an der Kasse perfekt ins Bild. Zahlreiche Restaurants der Mainmetropole haben in den letzten Jahren bereits auf regionale Zutaten, Bio-Qualität und weniger Einwegplastik umgestellt. Jetzt gehen sie noch einen Schritt weiter: Auch beim Kassenzettel wird auf Nachhaltigkeit gesetzt. Insbesondere innovative und verantwortungsbewusste Gastronomiebetriebe – von trendigen Cafés im Nordend bis zu traditionellen Apfelweinwirtschaften in Sachsenhausen – tauschen herkömmliche Bonrollen gegen BPA-freie Thermorollen aus. Damit reduzieren sie die Schadstoffbelastung in ihrem Betrieb und zeigen ihren Gästen, dass Umweltschutz bis ins Detail ernst genommen wird. Ein Restaurant, das sein Bio-Menü auf nachhaltigem Papier abrechnet, unterstreicht glaubwürdig sein Gesamtkonzept.

Die Umstellung auf umweltfreundliche Belege hilft Frankfurter Gastronomen auch, den strengen Auflagen gerecht zu werden und sich positiv von Mitbewerbern abzuheben. Nachhaltiger wirtschaften heißt nämlich nicht nur, Energie und Lebensmittelabfälle zu reduzieren, sondern auch weniger problematische Stoffe zu verwenden. Jeder Bon, der ohne BPA und Co. auskommt, ist ein kleiner Beitrag zur Schonung der Umwelt und zur Gesundheit der Mitarbeiter. In einer Stadt mit anspruchsvollen, umweltbewussten Gästen zahlt sich dieses Engagement aus – ökologisch wie ökonomisch.

Fazit: Kleine Bons, große Wirkung für die Zukunft

Nachhaltigkeit endet nicht beim Essen – selbst der Kassenbon kann zum Umweltschutz beitragen. Frankfurts Restaurants machen vor, wie es geht: BPA-freie und umweltfreundliche Thermorollen ersetzen die alten Bons und bringen Vorteile für Gesundheit, Recycling und Image. Die Vorteile überwiegen klar: Keine giftigen Chemikalien mehr auf dem Zettel, weniger Restmüll und ein stimmiges Nachhaltigkeitsprofil des Betriebs. Für die Zukunft der Gastronomie zeichnet sich ab, dass solch umweltfreundliche Details zum Standard werden. Was heute engagierte Frankfurter Lokale vorleben, könnte morgen in ganz Deutschland selbstverständlich sein – Nachhaltigkeit auf dem Teller und an der Kasse als neues Erfolgsrezept für Gastronomiebetriebe.

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