CSD Frankfurt 2025: Der ultimative Guide zur Pride am Main

CSD Frankfurt 2024

Frankfurt brüllt vor Stolz – Eine neue Ära für den CSD

Frankfurt am Main bereitet sich auf seine bisher größte und ambitionierteste Pride-Feier vor. Eine Welle aus freudiger Erwartung und entschlossener politischer Haltung erfasst die Stadt, denn der Christopher Street Day (CSD) 2025 verspricht, ein historisches Ereignis zu werden. Das zentrale CSD-Wochenende findet von Donnerstag, 17. Juli, bis Sonntag, 20. Juli 2025, statt und wird von einem ganzen Monat voller Veranstaltungen eingeläutet. Die bedeutendste Neuerung in diesem Jahr ist ein symbolträchtiger Umzug: Das Haupt-Straßenfest verlässt seinen langjährigen Standort an der Konstablerwache und zieht an das weitläufige und malerische Mainufer. Dieser Schritt markiert nicht nur eine logistische Vergrößerung, sondern auch ein neues Kapitel für die Sichtbarkeit der queeren Community in der Mainmetropole.

Die Identität des CSD Frankfurt 2025 wird durch zwei kraftvolle, sich ergänzende Mottos geprägt. Der organisierende Verein, CSD Frankfurt e.V., ruft unter dem kämpferischen Slogan „Nie wieder still – Frankfurt ist #laut“ zum Protest auf. Gleichzeitig umrahmt die Stadt Frankfurt ihren offiziellen Pride Month mit der einladenden Botschaft

„Pride für alle! Liebe, Solidarität und Zusammenhalt“. Diese duale Botschaft ist kein Widerspruch, sondern Ausdruck einer hochentwickelten Symbiose. Sie zeigt ein Event, das tief im bürgerlichen Leben der Stadt verankert ist, ohne seine politische Schärfe und seine Wurzeln im Aktivismus zu verlieren. Während das Motto der Organisatoren die Veranstaltung in eine bundesweite Protestbewegung gegen zunehmende Queerfeindlichkeit einbettet, unterstreicht das Motto der Stadt die institutionelle Unterstützung und den gesamtgesellschaftlichen Anspruch des Ereignisses. Frankfurt demonstriert damit eindrucksvoll, wie eine Pride-Veranstaltung gleichzeitig ein unüberhörbarer politischer Protest und ein einladendes Stadtfest für alle sein kann, was ihre Wirkung und Reichweite maximiert.

Der politische Herzschlag – „Nie wieder still – Frankfurt ist #laut“

Die Botschaft hinter der Demonstration

Im Kern bleibt der CSD eine politische Demonstration. Seine Ursprünge liegen im Stonewall-Aufstand von 1969 in der New Yorker Christopher Street, dem ersten großen Aufbegehren von LSBTIQ*-Personen gegen Polizeigewalt und staatliche Willkür. Dieses historische Erbe des Protests bildet das Fundament für die heutigen Forderungen.

Das Frankfurter Motto „Nie wieder still – Frankfurt ist #laut“ ist Teil einer bundesweiten Kampagne des CSD Deutschland e.V.. Diese Kampagne ist eine direkte Reaktion auf die wachsende Besorgnis über zunehmende queerfeindliche Angriffe und die Bedrohung demokratischer Werte in ganz Deutschland. Angesichts der Bundestagswahl 2025 gewinnt dieser Aufruf zusätzlich an politischer Dringlichkeit, da die Community für ihre Rechte und ihre Sicherheit eintritt.

Für den CSD Frankfurt e.V. geht es um konkrete politische Ziele. Der Verein fordert unter anderem:

  • Die Ergänzung des Artikels 3 des Grundgesetzes um das Merkmal der sexuellen und geschlechtlichen Identität.
  • Das uneingeschränkte Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare und die Beseitigung aller diskriminierenden Hürden.
  • Eine Reform der Richtlinien zur Blutspende, um die Diskriminierung von queeren Menschen zu beenden.
  • Die bundesweite Umsetzung von Aktionsplänen gegen Queerfeindlichkeit.
  • Eine grundlegende Reform des Transsexuellengesetzes.
  • Die stärkere Berücksichtigung der Belange von intersexuellen Menschen.

Die breite Unterstützung für diese Ziele zeigt sich in der vielfältigen Koalition, die auf der Demonstration sichtbar wird. So beteiligt sich beispielsweise die Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach mit einem eigenen Truck unter dem Motto „Glaube. Liebe. Laut.“ und setzt damit ein starkes Zeichen, dass der Ruf nach Gleichberechtigung und Menschenfreundlichkeit weit über die Grenzen der queeren Community hinaus Widerhall findet.

Die Demonstration: Vollständiger Zeitplan und Route

Die Demonstration am Samstag, den 19. Juli 2025, ist der politische Höhepunkt des Wochenendes. Tausende von Menschen werden mit bunten Kostümen, kreativen Wagen und lauten Botschaften durch die Frankfurter Innenstadt ziehen, um für ihre Rechte zu demonstrieren und die Vielfalt der Gesellschaft zu feiern. Die Atmosphäre ist eine einzigartige Mischung aus ausgelassener Feier und entschlossenem Protest.

Die Route ist klar definiert und führt durch das Herz der Stadt. Der Demonstrationszug sammelt sich auf dem historischen Römerberg, startet offiziell in der Braubachstraße, zieht von dort durch die Innenstadt und endet schließlich in der Töngesgasse, von wo aus die Teilnehmenden zu den verschiedenen Festbereichen weiterziehen können.

Für alle, die teilnehmen oder zuschauen möchten, bietet die folgende Tabelle eine schnelle und klare Übersicht über die wichtigsten Zeitpunkte des Tages.

EreignisCSD Frankfurt 2025 Demonstration
DatumSamstag, 19. Juli 2025
Motto„Nie wieder still – Frankfurt ist #laut“
Treffpunkt Zeit11:00 – 11:30 Uhr
Treffpunkt OrtRömerberg
Offizielle Eröffnung12:10 Uhr
Start der Parade12:30 Uhr
Routen-ZusammenfassungStart am Römerberg/Braubachstraße, Zug durch die Frankfurter Innenstadt
Ende der Paradeca. 14:15 Uhr in der Töngesgasse

Das Fest am Fluss – Das CSD-Straßenfest

Ein neues Zuhause am Mainufer

Die größte Veränderung des CSD Frankfurt 2025 ist der Umzug des Straßenfestes von der Konstablerwache an das Mainufer. Die Organisatoren begründen diesen Schritt mit dem Wunsch nach „mehr Freiraum, besserer Luft und ein bisschen mehr Schatten in der heißen Julisonne“ sowie der generellen „Attraktivität des Mainufers“.

Dieser Ortswechsel ist jedoch mehr als nur eine logistische Optimierung. Er symbolisiert ein „Erwachsenwerden“ des Festivals. Die Konstablerwache ist ein zentraler, aber funktionaler Verkehrsknotenpunkt. Das Mainufer hingegen ist eine der prestigeträchtigsten öffentlichen Flächen Frankfurts, ein Ort für Erholung, Kultur und die größten Open-Air-Veranstaltungen der Stadt, wie das berühmte Museumsuferfest. Der Umzug an diesen Ort hebt den CSD auf eine neue Stufe. Er wird von einem „Straßenfest auf einem Platz“ zu einem „großen Festival am Fluss“. Dies spiegelt das Wachstum der Veranstaltung, den gestiegenen Platzbedarf für erwartete Besucherzahlen und das Selbstbewusstsein der Organisatoren wider, einen der beliebtesten Orte der Stadt zu bespielen. Es ist ein kraftvolles Statement über die gewachsene Bedeutung des CSD im kulturellen Kalender Frankfurts.

Navigation durch die Pride-Landschaft: Ein dezentrales Fest

Für Besucher ist es wichtig zu wissen, dass das Fest 2025 auf mehrere Standorte verteilt ist. Während sich die Hauptbühne, Konzerte und der zentrale Partybereich am Mainufer befinden, bleiben andere wichtige Elemente in der Innenstadt. Der „Basar der Vielfalt“, die traditionelle Informationsmeile mit Ständen von LSBTIQ*-Vereinen, -Gruppen und -Initiativen sowie Verkaufsständen für Pride-Artikel, wird weiterhin in der Großen Friedberger Straße zu finden sein.

Für einen typischen Besucher könnte der Samstag folgendermaßen aussehen: Man trifft sich am Römerberg für die Demonstration, marschiert bis zum Endpunkt in der Töngesgasse und hat von dort aus die Wahl – entweder man besucht die nahegelegenen Informationsstände auf dem „Basar der Vielfalt“ oder man macht sich auf den Weg zum Mainufer, um das Bühnenprogramm und die Festivalatmosphäre zu genießen.

Eine Pride für alle Generationen: Der neue Familien- und Kinderbereich

Eine besonders erfreuliche Neuerung im Jahr 2025 ist die Einrichtung eines eigenen Familien- und Kinderbereichs. Dieser Schritt ist von großer Bedeutung, da er den CSD aktiv für ein breiteres Publikum öffnet. Indem ein sicherer und einladender Raum für Kinder und ihre Familien geschaffen wird, fördert die Veranstaltung eine inklusivere und generationenübergreifende Atmosphäre. Dies macht den CSD insbesondere für „Regenbogenfamilien“ zugänglicher – eine Gruppe, deren Förderung explizit in den Zielen der städtischen Pride-Month-Förderung genannt wird.

Frankfurt nach Einbruch der Dunkelheit: Ein Guide zu den Pride-Partys

Wenn die Sonne untergeht, verlagert sich das Geschehen vom Mainufer in die Clubs und Bars der Stadt. Das Pride-Wochenende ist bekannt für sein pulsierendes Nachtleben mit Partys für jeden Geschmack.

Zu den Highlights gehören etablierte Events wie die Delicious Party im renommierten Gibson Club und die Grind Frankfurt XXL-Edition für die Fetisch- und Kinky-Community. Die Metropol-Sauna lockt mit Schaumpartys, während der Veranstalter Pure neben Club-Events auch eine spektakuläre Poolparty auf einer Dachterrasse mit dem bekannten DJ Hollywood Tramp organisiert. Speziell für Frauen gibt es die PRIDE NIGHT – Good Girls Gone Bad Party. Abseits dieser großen Events wird das gesamte queere Viertel, das sogenannte „Bermuda-Dreieck“ rund um die Alte Gasse, vor Energie und Feierlaune nur so sprühen.

Eine Stadt im Zeichen des Regenbogens – Der offizielle Frankfurter Pride Month (14. Juni – 18. Juli)

„Pride für alle!“: Ein Monat queerer Sichtbarkeit und Solidarität

Unter dem offiziellen Motto der Stadt, „Pride für alle! Liebe, Solidarität und Zusammenhalt“, findet bereits zum dritten Mal ein ganzer Monat voller queerer Veranstaltungen statt, der im CSD-Wochenende gipfelt. Diese Entwicklung zeigt, wie sich der CSD von einem reinen Wochenend-Event zu einer etablierten, stadtweiten kulturellen und politischen Institution gewandelt hat.

Die Stadt Frankfurt untermauert dieses Engagement mit einem Förderbudget von 50.000 Euro. Mit diesen Mitteln werden Vereine und Initiativen unterstützt, die Projekte zur Sichtbarmachung von LSBTIQ*-Themen, zur Bekämpfung von Queerfeindlichkeit und zum Empowerment von marginalisierten Gruppen wie trans* Personen oder Regenbogenfamilien umsetzen. Die Institutionalisierung durch ein festes Budget und einen formellen Bewerbungsprozess verleiht der Pride-Bewegung Stabilität, Ressourcen und offizielle Legitimität. Nachdem der Fokus in den Vorjahren auf dem Regenbogenviertel lag, soll der Pride Month 2025 bewusst stadtweit stattfinden und zeigen, dass queeres Leben ein integraler Bestandteil aller Stadtteile Frankfurts ist.

Pride Month 2025: Ein kuratierter Kalender der Highlights

Das Programm des Pride Month umfasst insgesamt 32 offizielle Veranstaltungen, die die Vielfalt der queeren Community widerspiegeln. Zu den Höhepunkten zählen:

  • Auftakt und Kultur: Ein zweitägiger „Pride Kick-off“ am 20. und 21. Juni auf dem Römerberg mit Musik, Drag und politischen Beiträgen sowie das „süddeutsche queere Chorfestival“ (19. bis 22. Juni), bei dem 19 Chöre aus ganz Deutschland in Frankfurt zusammenkommen. Der offizielle CSD-Empfang der Stadt im prachtvollen Kaisersaal des Römers unterstreicht die politische Anerkennung.
  • Kunst und Bildung: Mehrere Fotoausstellungen wie „Queer Refugees“ und „LSBTIQ im Alter“ setzen sich mit spezifischen Lebensrealitäten auseinander. In 14 Stadtbibliotheken werden „queere Büchertische“ eingerichtet, um Literatur von und für die Community zugänglich zu machen.
  • Community und Spaß: Comedy-Shows wie „Grill’n’Giggles“ sorgen für Unterhaltung, während das Fest „Vielfalt am Main“ des Frankfurter Jugendrings den Pride Month am 14. Juni feierlich eröffnet.

Das komplette Besucherhandbuch für den CSD Frankfurt

Anreise und Navigation

Für die Anreise zum Straßenfest am Mainufer empfiehlt sich der öffentliche Nahverkehr. Die zentralen Veranstaltungsorte in der Innenstadt, wie der Römerberg für die Demonstration und die Große Friedberger Straße für den Basar, sind am besten über die U- und S-Bahn-Haltestellen Konstablerwache und Römer zu erreichen. Für Autofahrer stehen Parkhäuser wie „Konstabler“, „Konrad-Adenauer-Straße“ und „Am Gericht“ zur Verfügung.

Wo man übernachten sollte

Es wird dringend empfohlen, Hotelzimmer frühzeitig zu buchen, da die Nachfrage während des Pride-Wochenendes sehr hoch ist. Empfehlenswerte Hotels in der Nähe der Feierlichkeiten und des queeren Viertels sind unter anderem das Motel One, das Frankfurt Marriott, der Steigenberger Frankfurter Hof und The Westin Grand Frankfurt.

Frankfurts queere Szene entdecken

Für Besucher, die auch abseits der offiziellen CSD-Veranstaltungen das queere Frankfurt erkunden möchten, bietet die Stadt eine lebendige und vielfältige Szene. Das Herzstück ist das „Bermuda-Dreieck“ rund um die Alte Gasse, die Schäfergasse und die Bleichstraße. Die folgende Tabelle dient als ganzjähriger Wegweiser zu einigen der beliebtesten Treffpunkte.

Name/OrtTypAdresse / BesonderheitBeschreibung / BesonderheitÖffnungszeiten / EventinfoZielgruppe / Szene
CentralBarElefantengasse 13Kultige Bar mit lockerer, altersübergreifender Atmosphäre, günstige Drinks, Treffpunkt für die CommunityDi–Sa ab 18 UhrGay, offen
Zum SchwejkBar/KneipeSchäfergasse 20Älteste Schwulenkneipe Frankfurts, Schlagermusik, gesellig, rauchbar, beliebter TreffpunktDi–Do 16–1, Fr–Sa 16–3Gay, offen
PINKBar/ClubAlte Gasse 34Szenebar mit bunter Feierstimmung, kleine Tanzfläche, DJ, „Ranzige Pink“Abends, besonders WochenendeQueer, jung & gemischt
Comeback Bar & LoungeBar/ClubAlte Gasse 33Gemütliche Bar, am Wochenende Party, familiäre Atmosphäre, faire PreiseFr–Sa Party, sonst BarbetriebGay, offen
TangerineBarElefantengasse 11Rustikale, urige Bar, entspannte Atmosphäre, beliebter TreffpunktTäglich ab 18 UhrLGBTQ+, offen
Lucky’sBar/KaraokeGroße Friedberger Str. (Arabella-Passage)Karaoke, Single-Events, Bear Lounge, Dragshows, lockere Stimmung, Kaffee & KuchenTäglich ab 15 Uhr, Events variabelGay, Bären, Drag
SwitchboardCafé/Bar/KulturAlte GasseCafé, Bar, Kulturraum, Treff für Senioren, ehrenamtliches TeamVariabel, siehe WebsiteLGBTQ+, Community
La GataLesbenbarSeehofstraßeÄlteste Lesbenkneipe Frankfurts, Bar, Kneipe & Disko, Musikbox, auch für schwule Männer offen (So)Abends, So für alle offenLesben, queer
TWISTBar/ClubAlt-SachsenhausenNeue Gaybar, Mischung aus Party und entspanntem AusgehenMi–Sa abendsLGBTQ+, Party
KrawallschachtelBar/KneipeInnenstadtKultige Kneipe, Retro-CharmeVariabelGay, offen
Na Und?Bar/KneipeInnenstadtKultige Schwulenkneipe mit RetrocharmeVariabelGay, offen
CSD FrankfurtEvent/FestivalInnenstadt (Juli)Größtes queeres Straßenfest, Demo, Bühnenprogramm, PartysJährlich im JuliLGBTQ+, Allies
Delicious Pride PartyParty/EventGibson Club, ZeilGrößte queere Party zum CSD, bekannte DJs, Tanz bis in den MorgenCSD-Samstag, 19. Juli 2025LGBTQ+, Allies
Ballroom – Code QueerParty/EventFortuna IrgendwoQueere Ballroom-Party, Dresscode: „Queer af“, Drag, Voguing, ShowsQuartalsweise, nächste: 8. Aug.Queer, Drag, Allies
Smash ComedyComedy-ShowVerschiedene LocationsQueerfeministische Stand-up-Show mit FLINTA* und LGBTQ-ComediansRegelmäßigFLINTA*, Queer
Proud LaughsComedy-ShowKulturhaus FrankfurtQueere Comedy-Show mit Fokus auf Vielfalt und EmpowermentPride Month Special, weitere TermineQueer, Allies
Born This SlayDrag-ShowVerschiedene LocationsDrag-Show mit Glitzer, Haltung und HumorRegelmäßig, siehe EventkalenderDrag, Queer, Allies
Sommerflimmern: QueerFilm/KinoArthouse Kino FrankfurtQueeres Liebesdrama im Rahmen des Sommerflimmern-ProgrammsSommer 2025Queer, Filmfans
BeratungsstellenCommunity/SupportAlte Gasse 38, Klingerstraße 6Beratung zu Coming-out, Gesundheit, Recht, Treffpunkt für Austausch und UnterstützungNach VereinbarungLGBTQ+, Angehörige
Frankfurter EngelMahnmalKlaus-Mann-PlatzGedenkstätte für die Opfer der Homosexuellenverfolgung in der NS-ZeitÖffentlich zugänglichLGBTQ+, Geschichte

Fazit: Der unüberhörbare Klang des Stolzes in Frankfurt

Der CSD Frankfurt 2025 steht für mehr als nur eine jährliche Parade. Er markiert einen Wendepunkt: das signifikante Wachstum, symbolisiert durch den Umzug an das Mainufer; die gefestigte Doppelidentität aus kämpferischem politischem Protest und fröhlicher, inklusiver Feier; und die tiefe Verankerung im offiziellen Kulturleben der Stadt.

Diese Entwicklung wird perfekt von den beiden Mottos eingefangen: dem herausfordernden Ruf „Nie wieder still – Frankfurt ist #laut“, der die Community zum Handeln aufruft, und der warmen Umarmung von „Pride für alle!“, die die gesamte Stadtgesellschaft einlädt. Der CSD Frankfurt 2025 ist eine Einladung, Teil dieser Bewegung zu werden – einer Bewegung, die nicht nur die Vielfalt feiert, sondern sie aktiv einfordert und verteidigt, um eine offenere, buntere und gerechtere Gesellschaft für alle zu schaffen.